Suchtakupunktur

In einer Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke in Hamburg wurde Akupunktur als Behandlung angeboten. Als leicht erreichbare, nonverbale und nicht-medikamentöse Behandlungsform stellt sie geringe Anforderungen an die Klientel. Somit gilt Akupunktur als niedrigschwelliges Angebot, das den Schritt zur Inanspruchnahme von suchtspezifischen Hilfen erleichtert. Um die Haltequote der Klientel zu erhöhen wurde ein finanzielles Anreizsystem implementiert. Die Evaluation des Anreizsystems anhand einer retrospektiven katamnestischen Befragung wird dargestellt. Ziel war die Überprüfung der Haltequote und Inanspruchnahme von Akupunktursitzungen. Outcomeparameter, wie Konsumverhalten, psychisches und körperliches Befinden, Lebenszufriedenheit, Bewertung der Akupunktur und die Inanspruchnahme weiterer Behandlungsmaßnahmen überprüft. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Hauptzielsetzung, die Erhöhung der Haltequote und Inanspruchnahme von Akupunktursitzungen nicht gefördert wurde. Dennoch kann von einem Teilerfolg gesprochen werden, da es die Inanspruchnahme weiterer suchtspezifischer Behandlungen fördert.

Jennifer Westerbeck ist Diplom Psychologin und arbeitet seit 2006 als Personalentwicklerin in Hamburg. Zusätzliche Ausbildungen in Problem- und Konfliktmoderation, kommunikationspsychologischen Interventionen sowie systemischer Organisationasentwicklung unterstützen bei der Personalarbeit in mittelständischen nordeutschen Unternehmen.

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Suchtakupunktur Jennifer Westerbeck

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