Synergien bei Mergers & Acquisitions - Eine Cashflow-basierte Systematik

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Blick auf die Entwicklung von Anzahl und Volumen der weltweit veröffentlichten M&A-Transaktionen zeigt, dass der Einsatz von M&A als Instrument der strategischen Unterneh-mensentwicklung stark zugenommen hat. Während beispielsweise im Jahr 1985 weltweit ca. 2 Tsd. Transaktionen durchgeführt und veröffentlicht wurden, waren es in 2009 ca. 39 Tsd. Ein ähnlicher Trend lässt sich beim Transaktionsvolumen feststellen, das sich innerhalb des gleichen Zeitraums von 317 Mrd. Euro im Jahr 1985 auf 1.397 Mrd. Euro im Jahr 2009 immerhin vervierfachte. Während bei Transaktionsanzahl und -volumen somit insgesamt von einer positiven Entwick-lung gesprochen werden kann, fällt der Erfolg von M&A-Transaktionen hingegen eher gering aus, zumindest dann, wenn man diesen am vergleichsweise objektiven Kriterium der Shareholder-Value-Steigerung bemisst. So kommt eine Reihe von empirischen Studien zu dem ernüchternden Ergebnis, dass die kumulierte abnormale Aktienrendite des akquirierenden Unternehmens bei der Mehrheit der untersuchten Transaktionen negativ ausfällt. Es existiert somit eine Diskrepanz zwischen der hohen Bedeutung von M&A als Instrument der strategischen Unternehmensentwicklung einerseits und dem geringen Erfolg solcher Transaktionen andererseits. Da davon ausgegangen werden kann, dass M&A auch künftig ein wichtiges Instrument für die strategische Entwicklung von Unternehmen sein werden, besteht Bedarf an Konzepten, die dazu beitragen, den Erfolg von M&A zu erhöhen. Ein solches Konzept - den sogenannten Wertprozess - vorzustellen, ist das Ziel des vorliegenden Beitrags.

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