T-Funktionsbasierte Blockchiffren

In der Kryptografie spielen die symmetrischen Verfahren, und unter diesen die Blockchiffren, eine bedeutende Rolle. Sie werden in vielen Protokollen als Arbeitspferde für die Verschlüsselung großer Datenmengen verwendet, wodurch sich neben der Sicherheit gegen kryptoanalytische Angriffe insbesondere hohe Anforderungen an ihre Effizienz stellen. Die 2002 von Alexander Klimov und Adi Shamir eingeführte Klasse der so genannten 'T-Funktionen' erlaubt die beliebig komplexe Kombination diverser algebraischer Strukturen unter weitgehender Beibehaltung der mathematischen Analysierbarkeit. Darüber hinaus können T-Funktionen zumeist sehr effizient implementiert werden. Während sie bislang vor allem zur Konstruktion von Pseudozufallszahlengeneratoren und Stromchiffren verwendet wurden, untersucht dieser Text ausführlich ihren Einsatz zur Konstruktion iterierter Blockchiffren, sowohl für die Diffusions- als auch für die Konfusionsebene. Abschließend werden zwei miniaturisierte exemplarische Entwürfe vorgestellt und analysiert. Das Buch enthält eine Einleitung in die relevanten Teilgebiete der Kryptografie; mathematische Grundkenntnisse werden jedoch vorausgesetzt.

Dipl.-Inform. Elmar Wolfgang Tischhauser (geb. 1982) hat an der Technischen Universität Darmstadt Informatik und Mathematik studiert. Zurzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der KU Leuven, wo er über mathematische Aspekte der Analyse und des Entwurfs symmetrischer kryptografischer Verfahren promoviert.

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T-Funktionsbasierte Blockchiffren Elmar Tischhauser

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