Technische Einführung von Knickarmrobotern in die Spritzgießtechnik

Durch die wachsende Zahl an Marktteilnehmern ist es zunehmend wichtig effizient zu produzieren. Es müssen Fertigungskonzepte erstellt werden um manuell durchgeführte Arbeiten durch Maschinen zu ersetzen und Personalkosten einzusparen. Dem erhöhten Bedarf an Automatisierung bei gleichzeitiger Flexibilität werden vielfach nur Knickarmroboter gerecht. In der Vergangenheit war festzustellen, dass Knickarmroboter in der Kunststoffindustrie immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dieser Trend zeichnet sich nicht nur bei der Montage und Bearbeitung von Kunststoffteilen, sondern auch bei der Entnahme von Spritzteilen aus Spritzgießmaschinen ab. Aufgrund der wachsenden Stückzahlen, und der Standardisierung von Knickarmrobotern hat sich der Preis, bei Verdoppelung der Leistungsfähigkeit, in den letzten 20 Jahren in etwa gedrittelt. Da die Betriebstundensätze der Spritzgießmaschine nahezu fix sind, werden mit der Zykluszeit der Teileausstoss und damit die Stückherstellkosten direkt beeinflusst. Ein Automatisierungskonzept von Einlege- und Entnahmegeräten gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist der Grund, dass der Knickarmroboter in Zukunft verstärkt im Spritzgießbetrieb zum Einsatz kommen wird.

Dipl.-Ing. (FH) Harald Schütz, MSc. - Studium an der Fachhochschule Wiener Neustadt, Schwerpunkt Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefung Technisches Produktmanagement. Produktmanager für industrielle Automatisierung bei der Firma Schneider Electric Austria Ges.m.b.H. in Wien.