Teratogenität von Cumarinderivaten

Cumarinderivate sind als Vitamin K Antagonisten als teratogen bekannt. Das bekannteste Cumarinderivat Warfarin zeigt die meisten beschriebenen Fehlbildungen wie Nasenhypoplasie, Extremitätenhypoplasie, Hör- und Sehstörungen sowie kongenitale Herzfehler. Der Autor Dr. med. Valentin Klant überprüft in seinem Buch die in Deutschland zumeist verwendeten Cumarinderivate Phenprocoumon und Acenocoumarol bezüglich ihrer Teratogenität in einer epidemiologischen prospektiven Studie. Basis der exponierten Gruppe schwangerer Patientinnen ist zumeist eine Risikoabschätzung nach akzidentieller Exposition in der Frühschwangerschaft. Es ergibt sich eine signifikant erhöhte Schwangerschaftsabbruchrate, Spontanabortrate und fetale Anomalierate der exponierten Gruppe. Schwerwiegende Fehlbildungssyndrome zeigen sich insbesondere nach längerfristiger Medikation. Bei Umsetzen der Therapie auf Heparin kurz nach Ausbleiben der Regelblutung kann die Patientin unter sonographischer Feindiagnostik durchaus zur Fortführung der Schwangerschaft ermutigt werden. Von einer Therapie mit Cumarinderivaten in der Schwangerschaft ist abzuraten. Das Buch richtet sich an Ärzte, Hebammen und Medizinstudenten.

Dr. med. Valentin Klant, Gynäkologe: Geburtsort Paderborn. Studium der Medizin an der Universität Ulm. Facharztausbildung in Israel, Süd-Afrika und Paderborn. Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Stadtkrankenhaus Schwabach, akademisches Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Teratogenität von Cumarinderivaten Valentin Klant

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