Theaterpädagogik und die Identitätsdiffusion von Jugendlichen. Eine kurze Darstellung der Einflüsse

Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Coburg (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Essay behandelt die Frage, ob durch Theaterpädagogik die Entstehung einer Identitätsdiffusion von Jugendlichen verhindert werden kann. Dies ist der Fall, denn Theaterpädagogik kann dem Jugendlichen helfen seine Rolle in der Gesellschaft zu finden und sich in Gruppen zu integrieren. Der Jugendliche kann durch Theater sein Selbstwertgefühl steigern. Dabei ist zu beachten, dass Theaterspielen auch negative Seiten hat, die zu berücksichtigen sind. In der Sozialen Arbeit gibt es verschiedene Arbeitsfelder, in denen gearbeitet wird. Eines davon ist die Theaterpädagogik. Dieser Begriff teilt sich in 'Theater' und 'Pädagogik' auf. Theater, also die künstlerische Betrachtungsweise hat ihren Schwerpunkt auf das Produkt, das künstlerische Erlebnis, während die Pädagogik sich auf den Prozess und somit auf die Auswirkungen auf den Spielenden fokussiert. In der Theaterpädagogik wird mit verschiedenen Zielgruppen gearbeitet. Eine Zielgruppe sind Jugendliche, wobei diese Lebensphase einige Schwierigkeiten mit sich bringt. Die Adoleszenzphase, durch die jeder Mensch gehen muss, ist einer der wichtigsten Phasen, die durchlaufen wird. Denn in dieser Phase bildet sich die Identität eines Jugendlichen. Dieser versucht seine Identität zu finden, indem er sein Selbstbild durch Erproben von verschiedenen Rollen verfeinert, die dann in seiner Identität integriert werden. Jedoch kann dies auch zur Verwirrung führen, sodass der Jugendliche nicht weiß, wer er ist. Es kann sich dadurch eine Identitätsdiffusion entwickeln. Dieser Begriff bedeutet, dass der Jugendliche sich vor vielen Entscheidungen sieht, die z.B. seine Berufswahl, seine Gruppenzugehörigkeit, Teilnahme an der Gesellschaft und seine Selbstdefinition betrifft und er diese nicht bewältigen kann.