Theorie-Praxis-Transfer in der universitären Pflegeausbildung

Der Theorie-Praxis-Theorie-Transfer gewinnt an Bedeutung, da die universitäre Pflegeausbildung im Zuge der Professionalisierung in Deutschland zunimmt. Eine Hochschule scheint auf den ersten Blick weiter von der Praxis entfernt zu sein, als eine Berufsausbildung. Unser Erkenntnisinteresse lag demzufolge besonders in der Evaluation der Theorie-Praxis-Theorie-Transfer-Konzepte und der Herausstellung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Wird die Theorie-Praxis-Lücke in den exemplarisch untersuchten Pflegeausbildungen schmal gehalten? Durch eine systematische Literaturrecherche entwickelten die Autorinnen Vergleichskategorien auf deren Grundlage die beiden Pflegeausbildungen analysiert wurden. Im Ergebnis halten beide Ausbildungen mit ihrem Konzept die Theorie-Praxis-Kluft schmal. Die größten Unterschiede bestehen in der fehlenden pflegedidaktischen Ausbildung der Lehrer in Neuseeland, der mangelnden Komplexität und Authentizität in der Fallarbeit, der Anrechnung der Schüler auf den Stellenplan in Hamburg und dem unterschiedlichen Stellenwert der Praxisanleiter und Pflegelehrer. Empfehlungen werden in Form von Nah- und Fernzielen für beide Einrichtungen abgegeben.

Die Autorinnen Beatrice Nimiczeck(li) und Anne-Kathrin Hamann(re) haben den BA Pflegewissenschaft abgeschlossen und befinden sich derzeit im Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft an der Universität Bremen. Zuvor absolvierten sie eine Gesundheits- und Krankenpflege- bzw. Altenpflegeausbildung in Berlin bzw. Gelting (Schleswig-Holstein).

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Theorie-Praxis-Transfer in der universitären Pflegeausbildung Beatrice Nimiczeck, Anne-Kathrin Hamann

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