Thomas Hobbes' Leviathan - Zur Konzeption der Gleichheit und ihrer Konsequenzen für den Adel

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universität Paderborn, Veranstaltung: Europäische Vordenker des Absolutismus? Bodin ¿ Hobbes ¿ Pufendorf 2008, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das zugrundeliegende Konzept der Gleichheit im politischen Werk des Thomas Hobbes, insbesondere im Leviathan. Das Postulat der natürlichen Gleichheit des Menschen, die Hobbes logisch aus dem Naturzustand deduzieren kann, und die auch im Gesellschaftszustand in einer prinzipiellen Gleichheit aller Untertanen resultiert, soll in diesem Sinne vor allem auf diejenige Gesellschaftsschicht hin überprüft werden, der sie am vielleicht wenigsten gelegen kommen kann ¿ dem Adel. Obwohl Hobbes sich Zeit seines Lebens im Kreise der Aristokratie, maßgeblich der Familie der Cavendishs, bewegt hat und somit eine Adel kennt, der sowohl an dem alten patriarchalem System mit der Verantwortlichkeit für sein Lehen, ¿seine Leute [...] und seine sozial Schwachen in seinen Dörfern¿ festhält ¿ ein System sozialer Fürsorge, die auch dem moralischen Hobbes in seinem Idealstaat wichtig ist ¿ und zum anderen für neue geistige Strömungen offen ist , fällt Hobbes Bewertung über dessen sozialen Status paradoxerweise außerordentlich negativ aus. Ziel dieser Hausarbeit ist es nun, Hobbes¿ ¿ innerhalb des Leviathan ¿ alternativ zur Statushierarchie des 16. und 17. Jahrhunderts entworfenes System, das er selbst als eine Herrschaft über die Söhne des Stolzes bezeichnet, auf seine Konsequenzen für die Aristokratie und deren Privilegien zu untersuchen. Das städtische Bürgertum, vor allem aufsteigende Kaufleute und Handwerker, und das gemeine Volk werden dabei nicht thematisiert.