Titanoberflächen und Wechselwirkungen mit Fluoriden

Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist zu untersuchen in wieweit es wissenschaftlich erforscht ist, ob und wie Fluoride die Titanoberfläche in der Mundhöhle angreifen und so die Biokompatibilität des Metalls einschränken können. Titan wird in der Zahnheilkunde wegen der guten physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften vor allem für Implantate und Suprakonstruktionen benutzt. Das Korrosionsverhalten von Titan ist ein wesentlicher Bestandteil für die Biokompatibilität des Metalls. Vor allem hoch dosierte Fluoridpräparate mit einem niedrigen pH- Wert wie zum Beispiel in Prophylaxemitteln, können deutliche Oberflächenveränderungen in Form von Korrosionen und Oberflächenverfärbungen hervorrufen. In allen untersuchten Fällen verursachten Fluoride in vitro negative Veränderungen auf der Titanoberfläche und dessen Legierungen. Es sollte darauf hingewirkt werden, dass vermehrt neutrale Fluoridpräparate durch die Industrie angeboten werden. Weitere in vivo Untersuchungen sind jetzt erforderlich um dieses Phänomen und die mögliche schädigende Wirkung auf die Titanoberfläche und so auf die Biokompatibilität des Materials zu untersuchen.

1984-1990 Studium der Chemie in Berlin und Zahnmedizin in München und Hamburg 1991Approbation als Zahnarzt in Hamburg 1991-1992 Assistenzzeit in Hamburg 1994selbstständig in eigener Praxis in Zeven Seit 1997 Gemeinschaftspraxis mit Dr. Gabrys-Lindeman in Zeven 2003-2005 Postgraduiertenstudium an der Donau Universität Krems/Österreich

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Titanoberflächen und Wechselwirkungen mit Fluoriden Marten Jan Lindeman Master of Science Implantologie

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