Topik als Methode der Dogmatik

Die Frage, welche Wissensform Aristoteles mit seiner Topik im Unterschied zur strengen Wissenschaftslehre der "Zweiten Analytik" im Blick hatte, ist im vergangenen halben Jahrhundert ins Zentrum der geisteswissenschaftlichen Forschung gerückt. An den intensiven Diskussionen zur Topikforschung hat sich die Theologie bislang nur sporadisch beteiligt. Dabei war die Theologie neben der Jurisprudenz der bevorzugte wissenschaftliche Ort, an dem die Topik ihre Bedeutung erweisen sollte. Die vorliegende Studie untersucht diese Bedeutung in den frühen theologischen Wissensformen und ihre Rolle als Epistemologie, d.h. einer wissenschaftlichen Theologie, wie sie seit dem 12. Jahrhundert von den Gelehrten diskutiert wurde. In diesen wurde immer das Eigentümliche von Theologie als einer Glaubenswissenschaft mit berücksichtigt, die also eine Wissensform darstellt, die sich der menschlichen Vernunft nicht aus sich erschließt, sondern die aus der Offenbarung gegeben ist und die deshalb dieser beglaubwürdigender Instanzen bedarf. In den Dogmatiken des konfessionellen Zeitalters wird die breite Semantik der Topik zwischen Analytik, Enzyklopädik und Argumentations-Heuristik für die Neuzeit entfaltet.

Verwandte Artikel

Download
PDF
Topik als Methode der Dogmatik Günter Frank

129,95 €*
Download
ePUB
Topik als Methode der Dogmatik Günter Frank

129,95 €*

Weitere Produkte vom selben Autor

Karotten lieben Butter Frank, Gunter, Linster, Léa, Wink, Michael

9,99 €*
POWERN & PAUSIEREN Frank, Gunter, Henning, Fritz, Strigel, Daniel

14,90 €*
Die Mañana-Kompetenz Frank, Gunter, Storch, Maja

20,00 €*
Daedalos und die Tauben von Knossos Pönisch, Frank Gunter

11,50 €*