Traum und Traumverständnis in der Psychoanalyse

Der Bezug des Traums zum alltäglichen Erleben wurde schon früh erkannt. Dass Träume auf die psychische Verfassung des Träumenden verweisen, war die Entdeckung Sigmund Freuds. Die Psychoanalyse sieht im Traum ein »Fenster zum Unbewussten«, weil er wichtige Informationen über verdrängte Traumata und Konflikte liefern und zugleich mögliche Lösungen anbieten kann. Psychoanalytische Methoden tragen dazu bei, die eigenartige Sprache des Traums zu verstehen und damit Wege zum Selbstverständnis für alle Träumer, insbesondere aber für hilfesuchende zu öffnen. Von großer Bedeutung sind dabei auch die Erkenntnisse der modernen interdisziplinären Traumforschung.

Prof. em. Dr. phil. Helmwart Hierdeis ist Psychoanalytiker und war als Erziehungswissenschaftler an den Universitäten Bamberg, Erlangen-Nürnberg, Innsbruck und Bozen-Brixen tätig.

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