Trump - Die Halbzeitbilanz

Amerika wieder großartig machen - hinter dieser Parole versammelten sich 2016 rund 63 Millionen Wähler, die in Donald Trump denjenigen sahen, der Amerikas Untergang abwenden und sie aus Not und Bedrängnis befreien werde. Rund zwei Jahre später, zur Halbzeit der Präsidentschaft des Immobilienmoguls mit deutschen Vorfahren, steht die große Mehrheit dieser Kernklientel felsenfest zu ihrem Mann. Genauso fest, wie das andere Lager in unerschütterlicher Gegnerschaft zu ihm steht. Versöhnung? Überwindung der Spaltung der Vereinigten Staaten? Fehlanzeige. Die Gräben, die Politik und Gesellschaft durchziehen, sind noch tiefer und noch breiter geworden. Donald Trump war angetreten, um vermeintlicher Benachteiligung der Vereinigten Staaten ein für alle Mal ein Ende zu machen, den 'Sumpf der Korruption' in Washington trockenzulegen und den angeblichen 'Volksverrätern', den Eliten, ans Leder zu gehen. Keine Kontinuität, sondern 'Disruption' - das ist das, was er wollte, was er versprochen hat zu tun und wovon er nicht abgeht. Von der Abkehr vom Pariser Klimaabkommen bis zur Abwendung vom Atom-Vertrag mit Iran hat er es auch wahr gemacht. Aber seine Krawallrhetorik im Inneren und seine Politik der Ausgrenzung sowie der Stil des Denunzierens und des Verächtlichmachens schaden dem Ansehen der Vereinigten Staaten in der Welt - und sie tun ihnen selbst nicht gut. Das vorliegende eBook zieht nach zwei Jahren eine erste Bilanz. Was hat Trumps Politik in der Welt verändert, zerstört oder sogar Gutes bewirkt? Ist hinter seinem erratisch erscheinendem Handeln gar eine politische Idee verborgen, die sich dem Beobachter lediglich nicht erschließt?

Klaus-Dieter Frankenberger (Herausgeber), wurde am 5. Juli 1955 in Darmstadt geboren und wuchs im Südhessischen auf - das Ried fasziniert ihn bis heute. Abitur am Prälat-Diehl-Gymnasium in Groß-Gerau, Studium der Amerikanistik, der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaft in Frankfurt. Magister-Examen 1981. Eine Exkursion in den amerikanischen Süden schärfte das Verständnis für die politisch kulturelle Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Vereinigten Staaten. In den folgenden Jahren wissenschaftliche Tätigkeit am Zentrum für Nordamerika-Forschung in Frankfurt. 1985 und 1986 Congressional Fellow und als Assistent eines Abgeordneten des Repräsentantenhauses Gelegenheit zur Innenansicht des Entscheidungslabyrinths in Washington und zur Würdigung der einzigartigen Stellung des Kongresses; 1990 Marshall Fellow an der Harvard-Universität. Seit dem 1. September 1986 Mitglied der politischen Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, befasst mit den Vereinigten Staaten sowie europäischer, atlantischer und internationaler Politik. Seit Beginn des Jahres 2001 verantwortlich für Außenpolitik. Ehemals Mitglied der Trilateralen Kommission. Medienpreisträger 2008 der Steuben-Schurz-Gesellschaft. Verheiratet, drei Kinder.

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