Über Predigt und Sprache in der Liturgie

Examensarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Jugendsprache, Behördensprache, Umgangssprache, Leichte Sprache ¿ an vielen Stellen begegnet man einer Diskussion, die sich in irgendeiner Form mit Sprache beschäftigt. Gestritten wird dabei über Verständlichkeit, Angemessenheit und nicht zuletzt, was gute und richtige Sprache ist. Wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt, dieser Buchtitel legt nicht unbedingt nahe, dass hier eine konstruktive Auseinandersetzung mit den vielen Facetten der kirchlichen Sprache folgt. Und doch fühlt sich der Autor Erik Flügge der Kirche soweit verbunden, dass er neben einer tiefgreifenden Sprachkritik auch Anregungen für eine verständliche kirchlich-theologische Sprache geben möchte. Selbstverständlich wird auch auf Seiten der Theologie diskutiert, welche Sprache im Raum der Kirche angemessen ist. Ein Blick auf den Gottesdienst als Beispiel zeigt aber die Schwierigkeit bei dieser Auseinandersetzung: Während sich die Liturgiewissenschaft vor allem mit der Übersetzungssprache beschäftigt, ist die Predigt und ihre Sprache Gegenstand der Pastoraltheologie, genauer der Homiletik. Ausgehend von dem Untertitel ¿Über Predigt und Sprache in der Liturgie¿ wird in dieser Arbeit versucht, diese drei Sichtweisen, die von Erik Flügge, die der Liturgiewissenschaft und der Homiletik zusammen zu bringen. Dabei steht die Betrachtung der Predigt aus liturgiewissenschaftlicher Perspektive im Vordergrund. Alles in allem ergibt sich so eine Leitfrage, welche die verschiedenen Aspekte verbindet und vor deren Hintergrund die ganze Arbeit steht: Wie muss die Predigt und ihre Sprache gestaltet sein, damit sie sich so in den Verlauf der Liturgie einfügt, dass sie nicht als störend oder aliturgisch, sondern ihrem Wesen nach angemessen wahrgenommen wird?

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