Über den Zeitpunkt der Liebesentstehung zwischen Tristan und Isolde bei Gottfried von Straßburg
Autor: | Anne S. Respondek |
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EAN: | 9783668490185 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 24.07.2017 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | gottfried isolde liebesentstehung straßburg tristan zeitpunkt über |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Herkunft wie die Geschichte des Tristanstoffes liegen im Dunkeln. Auch wurde die Geschichte, gleichwohl die mittelalterlichen Dichter sich stets auf Originaltreue und auf die Versionen ihrer Vorgänger beriefen, äußerst unterschiedlich erzählt, wie die Dichter selbst nicht umhinkommen zuzugeben. Auch Gottfried von Straßburg hat seine Version des Tristanstoffes verändert, zum Beispiel in Bezug auf den Minnetrank. War dieser bei seinem Vorgänger Thomas nur noch Symbol für die wahre, immerwährende Liebe zwischen Tristan und Isolde, die schon deutlich vor der Einnahme des Trunkes entflammt war, so gab Gottfried dem Trank die schicksalhafte, magische Kraft (zurück?) und lässt Tristan und Isolde einander erst verfallen, nachdem beide irrtümlich und unbeabsichtigt die bezauberte Flüssigkeit eingenommen haben. Nichtsdestotrotz kann der Leser leicht den Eindruck gewinnen, die beiden Protagonisten seien bereits zuvor bewusst oder unbewusst ineinander verliebt. Woher rührt dieser Eindruck und bestätigt er sich wirklich an Hand des Textes? Vor allem die irritierenden Passagen sollen in dieser Arbeit untersucht werden, um den genauen Zeitpunkt der Liebesentstehung festzustellen. Bekräftigt werden soll dies darüber hinaus durch eine knappe Analyse der Minneauffassung Gottfrieds an Hand ausgewählter Passagen, die darüber Auskunft zu geben im Stande sind. Zu guter Letzt soll der Trank in aller Kürze auf seine möglichen Funktionen untersucht werden, wobei ein stark verkürzter Überblick über die momentane diesbezügliche Forschungslage sich nicht vermeiden lässt.