Übersetzungen des "Arte nuevo de hacer comedias en este tiempo" von Lope de Vega (1609)
Autor: | Höge, Dominik |
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EAN: | 9783389035115 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 02.06.2024 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophisches Institut - Spanische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, eine systematische Aufstellung der Übersetzungen von Arte nuevo de hacer comedias en este tiempo in Europa zu erstellen, um diese im nächsten Schritt zu kontrastieren und semantische Divergenzen aufzuzeigen. Dazu habe ich im Rahmen des literaturwissenschaftlichen Proseminars im Wintersemester 2020 ,,Theaterkulturen der frühen Neuzeit¿ eine Teilübersetzung des Arte nuevo de hacer comedias angefertigt und vorgestellt, welche in diesem Teil der vorliegenden Arbeit als Vergleichsgegenstand gegenüber der deutschen Übersetzungen von Andreas Eglseder Einzug finden soll. ,,Mándanme, ingenios nobles, flor de Españä ¿ der Beginn eines der wohl bedeutsamsten Werke des spanischen Dichters und Künstlers Lope de Vega, der sich mit diesem, aus dem Werk Arte nuevo de hacer comedias en este tiempo stammenden Zitat, im Jahr 1609 an die Academia de Madrid richtete. In seiner 389 Verszeilen langen poetologischen Abhandlung beschreibt er die neue Kunstfertigkeit wie Stücke in dieser Zeit zu verfassen waren. Eine Kunst, die sich zu diesem Zeitpunkt schon weitestgehend etablierte, weshalb es unter anderem von Spang in seinem Aufsatz als ,,una defensa post festum de la comedia del propio Lope¿ betitelt wird. Lope de Vegas fulminante Dichtkunst und dessen Einfluss auf die Entwicklung jahrhundertelanger spanischer Literaturgeschichte sind bis heute unbestritten und ebenso wenig endgültig erschlossen. In seinem skandalösen Traktat brach er jegliche Konventionen, die bis dato durch die aristotelische Regelpoetik aufgestellt worden waren, wovon das wohl Schlagzeilenträchtigste die eigentlich unvereinbare Mischung von Tragischem und Komischem war. Diese Abkehr von traditionellem Brauchtum hatte folglich weitgehende Umbrüche inhärent, welche aufeinanderfolgend von Lope manierlich benannt wurden. Zum einen wurde somit die klare Unterscheidung von hohem und niedrigen Personal in den jeweiligen Gattungspoetiken ausgehoben, ergo eine Missachtung der Ständeklausel in den Stücken erfolgte, und zum anderen inkludierten die alternierenden Genre eine entsprechende metrische Korrespondenz, sodass dies eine sequentielle Polymetrie erwirkte. Er beschrieb ebenfalls wie die sprachliche Ausgestaltung der comedias sein sollte und zog für seine Argumentationen immer wieder Schriftsteller wie beipielsweise Lope de Rueda heran. [...]