Umweltfokussiertes Supply Chain Management. Theoretische Betrachtung der Thematik

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 1,0, Leibniz Akademie Hannover - Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der zunehmenden Forderung nach einer unternehmensübergreifenden Umweltschutzorientierung werden im Rahmen dieser Arbeit Ansatzpunkte für eine integrierte ökonomische sowie ökologische Betrachtung von Lieferketten identifiziert. Die Bedeutung der unternehmensübergreifenden Betrachtung der Wertschöpfungsketten (WK), den sogenannten Supply Chains (SC), nimmt stetig zu. Im Betrachtungsspektrum stehen hierbei Zulieferer, OEMs und Konzerne sowie Endverbraucher. Das Ziel ist eine primär an den Kundenwünschen orientierte, effektivere und effizientere Gestaltung der von der Wettbewerbsstrategie bestimmten Aktivitäten der WK. Jedoch können mit diesen Zieldimensionen eines sog. Supply Chain Managements (SCM) in der Praxis bei weitem noch nicht alle möglichen Einsparpotenziale aufgedeckt werden. Das Bewusstsein für den Klimawandel sowie das immer stärker aufkommende Umweltbewusstsein ist nicht nur innerhalb der Bevölkerung vorhanden, sondern durchaus auch in der Wirtschaft: Gemäß einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft empfinden aktuell etwas über die Hälfte der befragten Firmen bereits jetzt, sie seien vom Klimawandel betroffen. Vier von fünf deutschen Unternehmen sehen ihre Geschäftstätigkeit vom Klimawandel langfristig beeinflusst. Dies bedeutet, dass Klimarisiken als wirtschaftliche Risiken wahrgenommen werden. Dementsprechend müssen zumindest dessen dramatischste Auswirkungen begrenzt werden. Weswegen sich gerade die Industrieunternehmen dieser Herausforderung stellen müssen und in der Pflicht stehen Beiträge zur Minderung von Klimaschäden zu leisten.