Umweltwahrnehmung. Ein kritischer Blick auf den Medieneinfluss

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Universität Duisburg-Essen (Fakultät Technik), Veranstaltung: Technik und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Rückgriff auf langfristige Trends, methodische Analysen wie auch statistische Aussagen kommt bei vielen zu dem Schluss, dass sich die Welt im langen Zeithorizont immer zum Positiven verändert hat. Alle großen Parameter der humanen Zivilisation verlaufen prinzipiell in eine positive Richtung, so Hans Rosling. Die These soll im Folgenden einer kleinen Überprüfung standhalten sowie mit Theorien und Fakten gestützt werden und einen Erklärungsansatz liefern, weshalb die Menschen die Realität gerne und oft verkennen. Darüber hinaus werden im Rahmen der Hausarbeit einige praktische Denkansätze vorgeschlagen, die den Umgang mit den Herausforderungen erleichtern, damit die Bürger auf Grundlage besseren Wissens, welches von den Medien bereitgestellt wird, ihre Entscheidungen optimieren können. Ein großer Teil der Medienlandschaft ist der Meinung, dass sich die Erde in einem desolaten Zustand befindet und dies folgenreich für Natur und Mensch ist. Mediale Unterstützung kommt von der globalen Bewegung 'Fridays for Future', die die Bedrohung durch den Klimawandel als eine der größten Krisen der Menschheit bezeichnet. Der interessierten Öffentlichkeit, Politikern wie auch Wirtschaftseliten wird ein Weltbild in den Zeitungen und Online-Medien geboten, dem nicht jeder Kolumnist, Ökonom und Forscher bedingungslos zustimmen würde. Auf Basis datenbasierter und aggregierter Studien verschiedener, in der Umweltforschung jedoch deshalb auch kontroverser, Wissenschaftler, wie dem dänischen Politikwissenschaftler und Demoskopen Bjørn Lomborg oder Hans Rosling, Professor für Internationale Gesundheit in Schweden, sehen wir die Welt eben nicht, wie sie tatsächlich zu sein scheint. Viele dieser Akteure, die sich durch eine systematische Erarbeitung des Themengebietes verdingt haben, stellen die Frage, ob die Ökologiekrise nicht möglicherweise auf medialen Fehlwahrnehmungen und Unwissenheit der Menschen basiert, die durch Fehldeutung zu kollektiven und individuellen Fehlentscheidungen führen könnten.

Mein Name ist Marcus Herzberg und ich lebe gegenwärtig in Essen. Hier absolviere ich neben meiner beruflichen Tätigkeit ein Vollzeitstudium im Lehramt für Sozialwissenschaften und Technik. An der Universität Duisburg-Essen vertiefe ich meine Kenntnisse im Rahmen des Lehramtsstudiums insbesondere darin, ein besseres Verständnis im Hinblick auf die komplexen Zusammenhängen sozialwissenschaftlicher Phänomenen zu erhalten. Meine überwiegend gesellschaftskritischen Schwerpunkte sind eher dem Bereich der Sozialpolitik zuzuordnen. In Zeiten singulärer und immer heterogener Gesellschaftssysteme ergänze ich die Analysen durch kritische Betrachtungsweisen. Vereinzelt hilft mir das ökonomisches Wissen aus dem Erststudium der Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Osnabrück weiter.