Unheimliche Stimmen: Geisterstimmen und Ohren in der Phantastik

Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Poes Erzählung 'Die Morde in der Rue Morgue' erschien erstmals 1841 in der Aprilausgabe von 'Graham`s Magazine'. Sie begründete ein neues literarisches Genre, die Detektivgeschichte. Hauptthema dieser modernen Kriminalliteratur ist die Aufklärung von Verbrechen durch Indizien und Rückschlüsse, in welche der Leser miteinbezogen wird. Eine zentrale Rolle bei den Ermittlungen der Morde in der besagten Rue Morgue, einer Straße in Paris, spielen zwei unheimliche Stimmen, welche von zwei Zeugen aus einem Hinterzimmer im Haus der Opfer vernommen worden sind. Poe lässt die Zeugen die Fremdartigkeit der Stimmen so detailgenau und exakt beschreiben, dass diese auch dem Leser unheimlich erscheinen. Deshalb kann diese Detektivgeschichte auch als eine Art von Gruselgeschichte beschrieben werden oder aber auch als Sinnesgeschichte, da ein bedeutendes Moment der Erzählung der Hörsinn ist.

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