Untersuchungen zu ¿Immobilienblasen¿ in den USA, GB und Deutschland (1930 - 2013)

Durch das Platzen der US-Immobilienblase 2007, die als Grund der Weltwirtschaftskrise gilt, sind Preisblasen in den Immobilienmärkten in den Diskussionsvordergrund gerückt. Diese Bachelor-Thesis beschäftigt sich mit der Entstehung von Immobilienpreisblasen, den Ursachen und den Folgen, die ihr Platzen haben kann. Darüber hinaus wird gezeigt, dass Immobilienpreisblasen in ihrer Entstehung erkannt und verhindert, beziehungsweise abgeschwächt werden können. Dafür werden die Grundlagen des Immobilienmarktes näher beschrieben. Des Weiteren wird hierbei auf den Preisblasenzyklus nach Minsky eingegangen. Der Zyklus der Preisentwicklung verläuft dabei stets in Phasen. Zunächst werden durch wirtschaftliche Expansion Krediterhöhungen in den Immobilienmarkt induziert. Sobald es in der Phase der Euphorie zu übertriebenen Immobilienpreisen kommt, fehlen weitere neue Marktteilnehmer (Käufer) und die Preise fallen stark. Daraus entsteht eine Rezession, die so lange Bestand hat, bis ausreichend Liquidität zugeführt wird. Im Zuge der Thesis wurde die historische Existenz von Immobilienpreisblasen in den Ländern Deutschland, GB und USA analysiert. Es ist ersichtlich, dass bestimmte Determinanten den Immobilienpreis beeinflussen. Einen negativen Einfluss haben die langfristigen Realzinsen. In Volkswirtschaften mit niedrigen Realzinsen ist die Gefahr einer Immobilienblase deutlich höher als in Ländern mit hohen Realzinsen, wie zum Beispiel in Deutschland und Kanada. Durch die Verflechtungen zwischen Immobilien- und Finanzmärkten haben Fehlentwicklungen auf einem Markt auch Auswirkungen auf den anderen Markt. So sind zum Beispiel ohne einen funktionierenden Kapitalmarkt die meisten Immobilientransaktionen undenkbar. Es zeigt sich, dass lockere Geldpolitik und Kreditvergabe zu einer Entwicklung von Immobilienblasen führen kann.

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