Uran für das atomare Patt

Fachbuch aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kernkraft findet zumeist Erwähnung als 'nahezu grenzenlose Energiequelle', dennoch wird das meiste Uran dieser Welt für den Aufbau von globalen Vernichtungswaffen eingesetzt. Und auch hier findet man eine grenzenlose Verschwendung, denn es wurden sehr, sehr viele Atomsprengköpfe weltweit hergestellt, wovon aber nur ein Bruchteil zum Vernichten der Menschheit genügen dürfte. Jeder Bewohner unseres Planeten sitzt derzeit auf vergleichsweise ca. 18 Tonnen TNT-Sprengstoff. Das ist eine traurige Bilanz, wenn man die Vernichtungsmaschinerie sieht und daneben die lächerlichen Brosamen um den Hunger und das Elend in der Welt zu verringern. Mein Buch will einwenig Licht in das Dunkel der Köpfe bringen, wie das Uran in der DDR gewonnen wurde und zwar nicht aus der Sicht von Akademikern und Statistikern, sondern aus der Sicht eines Hauers der die unmittelbare Berührung mit dem strahlenden Material tagtäglich vor Ort hatte. 'Angesichts der Klimaveränderung wird die Kernenergie derzeit wieder von Betreibern, Herstellern und etlichen Politikern vehement angepriesen. Es wird gesagt, die deutschen Atomkraftwerke seien die sichersten der Welt und manche Leute versteigen sich zu der Behauptung, bei uns - wahrscheinlich meinen sie Westdeutschland - sei noch niemand dadurch zu Schaden gekommen. Dabei wird vergessen, dass es zumindest ein Berufsfeld gibt, das anerkanntermaßen enorme Opfer gekostet hat. Auch westdeutsche Atomkraftwerke setzen Uran ein, das irgendwo gefördert worden ist, und niemand kann bezweifeln, dass Tausende Uranbergleute dadurch krank wurden und frühzeitig starben. In Deutschland jedoch wird heute kein Uran mehr gefördert, die frühere Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) WISMUT, der Uranbergbaubetrieb in Sachsen und Thüringen, wird der Vergangenheit zugeordnet. Das Problem damit soll sich irgendwann von selbst erledigen. Das Bundesabeitsministerium bereitet eine Reform der Gesetzlichen Unfallversicherung vor, durch die sich die Praxis der Anerkennung von Berufskrankheiten weiter verschlechtern wird.'(1) (1) http://www.strahlentelex.de/Uranbergbau.htm#Wismut

Bernd Staudte ist Jahrgang 1944 und wurde im Vogtland geboren. Nach seinem Mittelschulabschluss 1961, erlernte er den Beruf eines Elektromonteurs. 1965-1967 wurde er zum Wehrdienst in die NVA der DDR eingezogen. Von 1967-1974 arbeitete er als Hauer in der SDAG Wismut, auf dem Schacht Schmirchau bei Ronneburg. Hier qualifizierte er sich zum Bergbaufacharbeiter und Sprenghauer. Er wurde in Spitzenbrigaden des Schachtes, wie Thieme und Kretschmer eingesetzt. 1974 unternahm er einen mehrmonatigen beruflichen Ausflug als Elektroassistent und Fischverarbeiter bei der Hochseefischerei des Fischkombinats Rostock. Seine Winterreise führte ihn auf der ROS 317 'Junge Garde' in den Nordatlantik, nach Labrador. Später ging er wieder in seinen Beruf als Elektromonteur zurück und qualifizierte sich in einem 5 Jahre-Fernstudium zum Ingenieur für 'Elektronische Bauelementetechnologie' an der Fachschule Hermsdorf /Thüringen. Anschließend studierte er im Fernstudium weitere 5 ¾ Jahre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena in der Fachrichtung 'Wissenschaftlicher Gerätebau'. Von 1979-1987 war er als Entwicklungsingenieur bei CARL ZEISS JENA in der Forschung tätig und entwickelte mehr als ein Dutzend komplexer Patentlösungen. 1987 diplomierte er mit der Note 'Sehr gut' an der Technischen Hochschule Ilmenau, bei Prof. Dr. habil. E. Kallenbach. Später arbeitete er als Technischer Leiter und als Abteilungsleiter für Technische Entwicklungen in Berlin. Anfang 1990 siedelt er nach Berlin-Charlottenburg über und arbeitete bei dem Kommunikationsunternehmen KRONE AG Berlin-Zehlendorf als Projektleiter Entwicklung, vorwiegend an Glasfaserentwicklungen. Hier entwickelte er weitere Industriepatente. 1991 publizierte er seine ersten drei Taschenbücher. 1994 wurde er arbeitslos und arbeitete selbständig, als Wirtschaftsberater. 1995 schloss er ein Fernstudium an der ILS Hamburg in der Fachrichtung 'Managementtechniken und Unternehmensführung' ab. 1998-2000 arbeitete er an der Technischen Universität Berlin im Bereich Mechatronik. Von 2000-2002 war er Projektleiter für eine Untersuchung des Einsatzes von Solartechnik auf öffentlichen Gebäuden im Bezirk Spandau. 2004 zog er nach Schweinfurt um und publizierte seine Lebens-und Berufserfahrungen in vielen Taschenbüchern. 2009 war er ein halbes Jahr in China und heiratete seine Ehefrau, eine Chinesin. Seine abenteuerliche Biografie wurde 2012 vom Grin-Verlag unter dem Titel <Gib niemals auf> veröffentlicht.

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