Verbessert das Disease-Management-Programm für Diabetes Mellitus Typ-2 das medizinische Ergebnis hinsichtlich geringerer Folgeerkrankungen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule (Gesundheit), Veranstaltung: Versorgungsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob das Disease-Management Programm für die chronische Erkrankung Diabetes mellitus Typ 2 das medizinische Ergebnis hinsichtlich geringerer Folgeerkrankungen verbessert. Die vorliegenden Studien belegen für die Risikofaktoren Rauchverhalten, Übergewicht, Blutdruck und Hyperglykämie eine deutliche Verbesserung der Werte über die Zeit hinweg. Der Langzeitzuckerwert hingegen, wird anfangs zwar positiv beeinflusst, erlangt jedoch im Verlauf den Ausgangswert und steigt darüber hinaus weiter. Für die Folgeerkrankungen lässt sich feststellen, dass die Inzidenzen für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Neuropathien, diabetischen Fußsyndrom und der daraus folgenden Amputationen, teils sogar deutlich sinken während des Verbleibs im Disease-Management Programm. Für neuauftretende Retinopathien lassen sich hingegen keine positiven Effekte verzeichnen. Da einzig die Daten von DMP Teilnehmern ausgewertet wurden und keine Vergleiche zu Kontrollgruppen vorliegen, lassen sich die positiven Effekte nicht ausschließlich auf die DMP-Teilnahme zurückzuführen.