Vom kirchlichen Rektor zum staatlichen Direktor. Auswirkungen des Schulgesetzes von 1873 für Sachsen am Beispiel des Schulbetriebes in Wilsdruff
Autor: | Bernd Hofmann |
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EAN: | 9783668366312 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 20.12.2016 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Dresden Erlbach/Vogtld. Klingenthal Königlich-sächsisches Schulgesetz 1873 Pfarrer Rektorlehn Schuldirektor Wilsdruff cand.theol. kirchlicher Schulrektor |
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits zwei Jahre nach der auf Initiative Preußens erfolgten Neugründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871 trat im Jahre 1873 auch in Sachsen ein neues Schulgesetz in Kraft. Ein wesentlicher Aspekt dieses Gesetzes war die Übertragung der bisherigen kirchlichen Zuständigkeiten für den Schulbetrieb auf den Staat. Daraus ergaben sich zunächst kaum erhebliche Konsequenzen für den Schulbetrieb, wohl aber für das Lehrpersonal. Am Beispiel des Pfarrers und kirchlichen Rektors und späteren staatlichen Direktors der Wilsdruffer Schule, des cand. theol. Johann Christoph Heinrich BECK, wird dies im Beitrag näher erläutert. Außerdem wird auf die familiären Verhältnisse von Beck und einiger seiner Kinder eingegangen, soweit das die Quellenlage erlaubte. Sie geben ein anschauliches Bild der Lebensweise und einer für die damalige Zeit durchaus modern anmutenden, weltoffenen Erlebniswelt von Angehörigen einer intellektuell geprägten kleinbürgerlichen Familie in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Beruflich war ich mit der Forschung und Entwicklung von Fotoapparaten, Flugzeugbordgeräten sowie von Meßverfahren und Sensoren für die Automatisierungstechnik und das Maschinenwesen beschäftigt. Ausgleich für diese beruflichen Belastungen waren unter anderem Wanderungen und Exkursionen mit der Familie und mit Freunden. Dabei fielen mir in den heimatlichen Wäldern oft merkwürdige Hohlformen im Gelände auf, an denen sich manchmal offenbar recht alte steinerne Kleindenkmale wie Steinkreuze, Weg- oder Betsäulen erhalten hatten. Diese Hohlformen häuften sich oft in der Nähe alter Burgen oder Burgruinen. Damit war mein Interesse für die Altstraßen- und Burgenforschung geweckt. Zunächst sammelte ich nur Informationen über interessante Hohlwegabschnitte und heftete sie in Ordnern ab. Eine intensivere Beschäftigung mit der Thematik war erst mit dem Eintritt in das Rentenalter möglich. Von Vorteil waren dabei meine naturwissenschaftlich-technischen Erfahrungen, die die Erkenntnisse der Facharchäologen und -historiker auf dem Gebiet der Altstraßenforschung ergänzten. Mit der politischen Wende 1989/90 konnten die Untersuchungen auf entferntere Gebiete ausgedehnt und mit den heimischen Ergebnissen in Zusammenhang gebracht werden. Damit verbunden war ein befruchtender Gedankenaustausch mit Fachkollegen in anderen Bundesländern, der Schweiz und Österreich. Bereits im Mittelalter und in der Vorzeit erstreckte sich der Austausch von Gütern, Personen und Ideen teilweise bereits über Tausende von Kilometern. Diese Kommunikation konnte, von Wasserstraßen abgesehen, nur auf dem Landwege erfolgen. Somit kann die Altstraßenforschung in Verbindung mit der Burgenforschung wichtige Hinweise für die Art und die Richtung von materiellen und kulturellen Strömungen und deren zeitliche Zuordnung geben, auch über heutige Staats- und Ländergrenzen hinweg. Deshalb geht von der Beschäftigung mit dieser Thematik eine gewisse, schwer zu beschreibende Faszination aus.
Beruflich war ich mit der Forschung und Entwicklung von Fotoapparaten, Flugzeugbordgeräten sowie von Meßverfahren und Sensoren für die Automatisierungstechnik und das Maschinenwesen beschäftigt. Ausgleich für diese beruflichen Belastungen waren unter anderem Wanderungen und Exkursionen mit der Familie und mit Freunden. Dabei fielen mir in den heimatlichen Wäldern oft merkwürdige Hohlformen im Gelände auf, an denen sich manchmal offenbar recht alte steinerne Kleindenkmale wie Steinkreuze, Weg- oder Betsäulen erhalten hatten. Diese Hohlformen häuften sich oft in der Nähe alter Burgen oder Burgruinen. Damit war mein Interesse für die Altstraßen- und Burgenforschung geweckt. Zunächst sammelte ich nur Informationen über interessante Hohlwegabschnitte und heftete sie in Ordnern ab. Eine intensivere Beschäftigung mit der Thematik war erst mit dem Eintritt in das Rentenalter möglich. Von Vorteil waren dabei meine naturwissenschaftlich-technischen Erfahrungen, die die Erkenntnisse der Facharchäologen und -historiker auf dem Gebiet der Altstraßenforschung ergänzten. Mit der politischen Wende 1989/90 konnten die Untersuchungen auf entferntere Gebiete ausgedehnt und mit den heimischen Ergebnissen in Zusammenhang gebracht werden. Damit verbunden war ein befruchtender Gedankenaustausch mit Fachkollegen in anderen Bundesländern, der Schweiz und Österreich. Bereits im Mittelalter und in der Vorzeit erstreckte sich der Austausch von Gütern, Personen und Ideen teilweise bereits über Tausende von Kilometern. Diese Kommunikation konnte, von Wasserstraßen abgesehen, nur auf dem Landwege erfolgen. Somit kann die Altstraßenforschung in Verbindung mit der Burgenforschung wichtige Hinweise für die Art und die Richtung von materiellen und kulturellen Strömungen und deren zeitliche Zuordnung geben, auch über heutige Staats- und Ländergrenzen hinweg. Deshalb geht von der Beschäftigung mit dieser Thematik eine gewisse, schwer zu beschreibende Faszination aus.