WLAN versus UMTS

Der kommerzielle Start des Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) gestaltet sich schwierig. Im Frühjahr 2003, ein halbes Jahr später als geplant, erfolgt die Markteinführung, ohne entsprechende Killerapplikation und mit einem Engpass an Endgeräten. Während das Unternehmen Mobilcom in der dritten Quartalsbilanz 2002 seine kompletten UMTS Aktivitäten und Vermögenswerte in Höhe von 9,9 Milliarden Euro abschreibt, wird das operative Geschäft des Unternehmens Quam im November 2002 komplett eingestellt. Auf der anderen Seite häufen sich die positiven Meldungen bezüglich Wireless Local Area Network (WLAN). Es sei kostengünstiger, einfacher zu installieren und biete mehr Bandbreite als UMTS. In den Vereinigten Staaten von Amerika entwickeln die Unternehmen Intel, IBM und AT&T ein flächendeckendes WLAN. Während das Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) und das European Telephone Standards Institute (ETSI) daran arbeiten, einen Roaming-Standard für WLAN zu definieren. Es drängt sich die Frage auf, inwieweit WLAN UMTS verdrängen kann beziehungsweise ob WLAN das Potential hat, UMTS zu substituieren.

1999-2003: Studium der Medienwirtschaft an der Fachhochschule Wiesbaden, Abschluss als Dipl.-Medienwirt (FH); 2003-2007: Marketing Referent im Bereich Consumer Innovations, Deutsche Telekom AG; seit 2008: Experte für Online-Ansprache, Schwerpunkt E-Mail Marketing, T-Mobile Deutschland GmbH

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WLAN versus UMTS Martin Glass

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