Welche Beeinflussungsfaktoren sind für die Schulleistungen von Schülern mit Migrationshintergrund signifikant?

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund, Veranstaltung: Qualitative Sozialforschung: Migration und Kinderbetreuung: Forschungswerkstatt Grounded Theory II, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Beeinflussungsfaktoren sind für das Leistungsverhalten von Schülern mit Migrationshintergrund signifikant? Zunächst wird der Stand der Forschung vorgestellt. Dabei werden die sozialen Disparitäten erörtert, indem auf den sozioökonomischen Status und den Urteilsfehler der Notenvergabe im Schulkontext seitens der Lehrkräfte eingegangen wird. Des Weiteren folgt eine Einführung in das Thema der Resilienz. Hier werden nicht nur Fakten des Themas thematisiert, sondern auch die Beeinflussungsfaktoren der Resilienz, welche die personalen und sozialen Ressourcen beinhalten. Außerdem wird erklärt, wie methodologisch vorgegangen worden ist. So wird der Zugang zum Feld behandelt, wobei erklärt wird, warum sich für die zu Interviewende entschieden worden ist und wie die Kontaktaufnahme verlief. Außerdem werden bestimmte Inhalte zur Person erläutert. Im nächsten Schritt wird das Instrument der Datenerhebung betrachtet, wobei es sich um ein Leitfadeninterview handelt. Des Weiteren wird die Analysemethode erörtert. Hier handelt es sich um die "Grounded Theory" von Strauss und Glaser. Es werden theoretische Aspekte dieser folgen und im Anschluss daran konkrete Anwendungsschritte zur Vorgehensweise in dieser Forschungsarbeit. Im schulischen Kontext wurde herausgefunden, dass vor allem Schüler mit Migrationshintergrund sozial benachteiligt sind. Dabei hat die PISA-Studie ermittelt, dass diese Personengruppen eher einen geringen sozioökonomischen Status aufweisen. Außerdem wurde erforscht, dass des Öfteren Lehrer diese Schüler nicht entsprechend ihrer Leistungen oder Kompetenzen beurteilen, sondern diese auf Grundlage stereotypischer Muster bewerten und deshalb nur ein Viertel der Schüler mit Migrationshintergrund das Gymnasium besuche. Dem entgegenstehend gibt es resiliente Kinder und Jugendliche, die entgegen der Erwartung teils überdurchschnittliche Ergebnisse in der OECD- Studie erzielten.