Werden Journalisten als Meinungsführer durch PR-Agenturen beeinflusst? Eine praxisnahe Bestandsaufnahme

In diesem Buch wird das heikle Thema der Beeinflussbarkeit von Journalisten, im Speziellen durch Öffentlichkeitsarbeiter der Public Relations, untersucht. Heikel deshalb, weil Journalisten zum einen stark zur Meinungsbildung der Bevölkerung beitragen und sich zum anderen selbst gerne als unabhängig oder als Verfechter der Meinungsfreiheit sehen. Journalisten sind aber meist Arbeitnehmer, die in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen. Ihre Hauptquellen werden immer weiter monopolisiert, die Nachfrage der Leser, Zuschauer oder Zuhörer verändert sich immer weiter in Richtung der Mainstream-Informationen ohne echten Nachrichtencharakter und die Konkurrenz durch neue Medien wächst stetig. Auch der Frage nach einer Veränderung des Verhältnisses zwischen Public Relations und Journalisten im Zeitverlauf wird nachgegangen. Dazu fließen in diese Studie die Ergebnisse der Literaturrecherche, Lehrmeinungen wie Empirie, und einer qualitativen Befragung von Journalisten und Vertretern der PR ein.