Wie ich in einer schwäbischen Trattoria aufwuchs und trotzdem überlebte

Schwäbisch Gmünd, 1987. In der Trattoria »Zum Krug« rufen die Gäste nach Weizenbier und Calzone. Tiziana, die Wirtin, ist im siebten Monat schwanger. Da passiert es: Papa Renzo kann gerade noch eine Tischdecke unter seine Frau schieben, und schon ist Jessica auf der Welt. Kaum geboren, gehört sie zur Einrichtung, und eine Zufallsgemeinschaft aus gemütlich-dicken Hausfrauen, Thekenleichen und warmherzigen Ami-Nutten wird ihre große Familie. Sie alle sind dabei, als Jessica laufen lernt, den ersten Kuss bekommt, wie sie Pesto mit Sahne kocht, so wie es die Deutschen mögen - und wie sie immer wieder darüber staunt, welch irrwitzige Wendungen das Glück im Leben so nimmt.

Jessica Guaia, 1988 geboren, wuchs als Kind eines Sizilianers und einer Kroatin mit drei Muttersprachen in einem italienischen Restaurant in Schwäbisch Gmünd auf. Sie arbeitete als freie Journalistin bei der Gmünder Tagespost und machte eine Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin, bevor sie Kulturwissenschaften sowie Bildende und Angewandte Kunst in Hildesheim und Thessaloniki studierte. 2016 schloss sie den Masterstudiengang Literarisches Schreiben ab. 'Wie ich in einer schwäbischen Trattoria aufwuchs und trotzdem überlebte' ist ihr erster Roman.

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