Wie irritiere ich das Kundensystem. Viele Werkzeuge im Coaching führen zum Ziel

Diplomarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, , Veranstaltung: Lehrgang Systemischer Coach 2014/2015 - Coaching, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die systemische Haltung im Coaching, Erklärung von Begriffen wie Systeme und Konstruktivismus, die Grundannahmen systemischen Fragens, dem systemischen Coachingprozesses sowie dem Setting und welche Arten von Coachees existieren. Erklärt werden Werkzeuge wie generell die systemischen Fragen im gesamten Prozess, wie wichtig Spiegeln, Pacing und aktives Zuhören ist, wie mit Skalierung und Zirkularität umgegangen wird. In den Werkzeugen des Coachingprozesses findet sich auch die Vorstellung der Wunderfrage - eine hypothetische Lösung von Steve de Shazer sowie der Fragenaufbau des kleinen Zielmodells. Weiters geht es mit der Strukturdiagnostik und anschließend den systemischen Aufstellungsarbeiten wie Systembrett und Bodenanker. Auch auf die Paradoxe Intervention, die Fragen nach dem Katastrophenbild wird eingegangen sowie auf Imaginationsübungen und Anteilearbeit mit dem Inneren Team und dem Rollenspiel. Als Abschluss folgen noch die MiniMax-Interventionen von Manfred Prior und ein Exkurs in Krisensituation, um die Differenzierung zum Coachingprozess aufzuzeigen. Eine sehr umfangreiche Literaturliste gibt die Möglichkeit sich mit allen Themen weiterzubeschäftigen.

Ich stehe seit 27 Jahren im Berufsleben und meine Tätigkeiten waren sehr unterschiedlich, immer angepasst an meine momentane Lebenssituation. Schon sehr früh Mutter geworden probierte ich mich in Jobs wie Hausbesorgerin, Tagesmutter und Leihsekretärin, da es ohne ordentlicher Ausbildung und vor allem Nachweis über sein Können sehr schwer ist, gute Arbeit zu finden. In den ersten Berufsjahren ging es also nicht darum, den Beruf meiner Träume auszuüben, sondern überhaupt Arbeit zu haben. Bei der 'Auszeit' bei meinem dritten Kind, nutzte ich die Zeit, mich weiterzubilden, um bessere Zukunftsaussichten im Arbeitsleben zu haben. Bei der Entscheidung, in welche Richtung ich mich entwickeln möchte, ging es aber wiederum nicht wirklich um den Punkt, was mich interessiert (wie z.B. Psychologie), sondern darum, was ich gut kann und wo ich gute Entwicklungsmöglichkeiten hatte und habe. Die Entscheidung fiel auf den kaufmännischen Bereich und so absolvierte ich alle notwendigen Lehrgänge, um Bilanzbuchhalterin zu werden. Gleichzeitig begann ich auch in der Buchhaltung zu arbeiten. Nachdem ich mein unmittelbares Ziel erreichte hatte, konnte ich meine Karriere vorantreiben. Durch Wechsel der Arbeitsstellen und zusätzlichen Ausbildungen wie die Controllinglehrgänge am ÖCI, mündete sie vorerst in der Position einer Leiterin des Rechnungswesen, Controlling und Personalverrechnung. In dieser Zeit konnte ich sehr viel Erfahrung in Führungsarbeit, insbesondere was Führungsqualität ist bzw. sein sollte (Motivation, Kommunikation, Konfliktmanagement), sammeln. Es kristallisierte sich immer mehr das Bedürfnis heraus, meine Energie und Arbeitskraft nicht ausschließlich in mein fachliches Gebiet zu investieren, sondern meine vielen Erfahrungen sowie mein psychologisches Interesse zu nutzen, um mich mehr der Persönlichkeitsentwicklung zuzuwenden. Der Erwerb der zertifizierten Fachtrainerin für die Erwachsenenbildung sowie mein berufsbegleitendes Studium der Wirtschaftspsychologie inklusive Betriebswirtschaftslehre geben mir die Möglichkeit mein fachliches Wissen weiterzugeben. Die Ausbildung zum systemischen Coach sowie die Weiterentwicklung zur Lebens- und Sozialberaterin in den nächsten zwei Jahren sehe ich nicht nur als persönliche Bereicherung sondern auch als weiteren Schritt zur Schnittstelle zwischen dem Mensch in der Organisation und den wirtschaftlichen Anforderungen. Angebote dazu finden Sie unter www.cfs.or.at.