Wissensmanagement im demografischen Wandel. Möglichkeiten eines effektiven Transfers von Erfahrungswissen in der Automobilbranche

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem Begriff des demographischen Wandels. Betrachtet werden dabei die Bevölkerungsstruktur Deutschlands und die unterschiedlichen Generationen, um später auf das Verhältnis der Generationen untereinander eingehen zu können. Anschließend werden die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Automobilbranche benannt. Im zweiten Teil wird zunächst der Wissensbegriff erläutert, da dieser für die Ausarbeitung der Arbeit von essentieller Bedeutung ist. Dabei ist es zunächst wichtig zu verstehen, welche Definition(-en) dem Begriff Wissen zugeordnet wird, welche Wissensarten es gibt und worin sich implizites und explizites Wissen bzw. individuelles und kollektives Wissen unterscheiden. Es wird auch speziell auf die Besonderheiten des Erfahrungswissens eingegangen. Die Erläuterung dieser Wissensarten ist insbesondere für das Verständnis der im nächsten Abschnitt folgenden Wissensmanagementmodellen, wichtig. Anschließend werden die kollektiven, materiellen und personellen Wissensträger dargestellt. Mit der Definition des Begriffs Wissensmanagement fängt der nächste Abschnitt an. In Folge dessen werden zwei Wissensmanagementmodelle vorgestellt, die einen Überblick über den Wissenstransfer bzw. die Wissenssicherung verschaffen. Es wird zunächst das von Nonaka und Takeuchi entwickelte Modell der Wissensspirale, auch SECII-Modell genannt, betrachtet. Dabei werden die vier Interaktionsmuster (Sozialisation, Externalisierung, Kombination und Internalisierung) näher erläutert. Dieses Modell ist als theoretische Grundlage besonders von Bedeutung, da die Autoren Nonaka und Takeuchi (2012) beschreiben, wie implizites Wissen (Erfahrungswissen) in explizites Wissen umgewandelt wird. ¿Denn erst wenn Wissen in expliziter Form vorliegt, ist es für die Organisation verfügbar und somit über einzelne Personen oder Personengruppen hinaus nutzbar¿ (North 1998). Ein weiteres Modell ist das Bausteinmodell von Probst, Raub und Romhardt. Dieses Modell wurde ausgewählt, weil es den Vorteil der leichten praktischen Realisierbarkeit bietet, in dem auch einige Aspekte von Nonaka und Takeuchi inbegriffen sind. Die einzelnen Bausteine im äußeren Kreislauf (Wissensziele, Wissensbewertung) und jene innerhalb des inneren Kreislaufs (Wissensidentifikation, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissens(ver)teilung, Wissensnutzung und Wissensbewahrung), sollen veranschaulicht und kurz inhaltlich erläutert werden. Anschließend sollen die Schwachstellen der beiden Modelle genannt werden. [...]