Zieloptimierung bei tiefer Hirnstimulation

Die tiefe Hirnstimulation ist ein etabliertes Verfahren, mit dem z. B. die Symptome der Parkinson-Krankheit gelindert werden können. Bei dieser Methode werden Elektroden in tief gelegene Strukturen des Gehirns implantiert. Während der Operation werden zunächst bis zu 5 Testelektroden eingeführt und die neuronale Aktivität in verschiedenen Tiefen gemessen. Dies dient der Erstellung eines imaginären Bildes der räumlichen Lage der Elektrode in der Zielregion. Die Güte dieses Bildes ist aber abhängig von der persönlichen räumlichen Vorstellungskraft und der Erfahrung. Wie liegen die Elektroden tatsächlich in der Zielstruktur? Welche Position sollte für die endgültige Elektrode gewählt werden? Der Autor Oliver Gronz beschreibt unterschiedliche Ansätze zur Kombination und Visualisierung der aus der Bildgebung resultierenden Information mit den Mikroableitungen. Die vorgestellten Verfahren beruhen auf der Schnittpunktberechnung zwischen Modellen der Zielstruktur und den Elektroden sowie einem Algorithmus, der diese Modelle überlagert. Das Buch richtet sich an Entwickler in der Medizintechnik und an Ärzte, die im Entwicklungsprozess von medizintechnischen Verfahren involviert sind.

Oliver Gronz, M.Sc.: Studium der Angewandten Informatik (Diplomstudiengang) und der Informatik (Masterstudiengang) an der Fachhochschule Trier. Mitarbeiter im Institut für Innovative Informatik-Anwendungen der Fachhochschule Trier und in der Arbeitsgruppe Modellbildung und Simulation des Fachbereichs VI, Physische Geographie der Universität Trier.

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