Zur Schwanksammlung 'Nachtbüchlein' von Valentin Schumann
Autor: | Ellrott, Melanie |
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EAN: | 9783640330171 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 28.05.2009 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal (Fachbereich Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Textsorte 'Schwank' - Über Eulenspiegel und seine literarischen Verwandten in Mittelalter und Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorab ist festzustellen, dass aufgrund der Nähe zu anderen epischen Kleinformen, wie z.B. Anekdote, Märchen, Märe, Witz u.a. es schwierig ist, eine sich davon abgrenzende, gültige Definition zu entwickeln. Das Wort ¿Schwank¿ kommt ursprünglich aus dem Mittelhochdeutschen (swanc: leicht zu schwingen) bedeutet Schwung, Hieb, Streich, und daher: die Erzählung eines Streichs. Der Schwank ist eine kurze, meist realistische Erzählung in Versen oder Prosa mit einer Pointe, die einen lustigen Einfall oder eine komische Begebenheit wiedergibt. In vielen Fällen ist der Schwank auch mit derben und bisweilen obszönen Elementen bestückt. Die Intention dieser Erzählungen ist in erster Linie zu unterhalten, man kann in einigen Schwanktypen aber auch lehrhafte Tendenzen feststellen (diskursive Passagen). Schwänke gehören zu den lebendigsten Literaturerzeugnissen des 16 Jahrhunderts. Als Volksdichtung ist der Schwank uralt, wurde aber erst im Spät-MA literarisch fixiert. Berühmte große Schwanksammlungen entstanden im 16 Jh., wie z.B. J. Pauli: ¿Schimpf und Ernst¿ (1522) oder J. Wickram: ¿Das Rollwagenbüchlein¿ (1555).