Zur ambivalenten Persönlichkeit von Ernst Moritz Arndt

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,4, Philipps-Universität Marburg (Institut für Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Europavisionen in der Literatur und Philosophie zwischen Aufklärung und Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Ernst Moritz Arndt wurde schon zu Lebzeiten eine Legende. Seine Begeisterung für den Nationalismus, aber auch seine Abneigung gegenüber den Franzosen fand durchaus starken Widerhall im Volk.1 Heute gilt Arndt als einer der umstrittensten Autoren. 1999 erweckte ein Artikel in der 'Zeit' ('Fataler Patron' von Jörg Schmidt) großes Aufsehen und löste eine jahrelange Debatte aus. Fortan wurde sich kritisch mit Arndts Gedankengut auseinandergesetzt. Die Vorwürfe, es handle sich bei ihm um einen Antisemit und einen Vorbereiter des Nationalsozialismus, wurden immer lauter. Darauf folgte ein Meinungsstreit, um den Namen Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, der sich erst im vergangenen Jahr legte. Andere sehen in Arndt den Mann, der die Aufhebung der Leibeigenschaft und die Vorbereitung der Reichseinigung ermöglichte.2 Diese Hausarbeit soll Arndt gewidmet sein. Der Essay 'Germanien und Europa' soll dabei vorgestellt und analysiert werden. Außerdem wird ein Blick auf Arndt als Franzosenhasser geworfen. Hierbei wird sich mit nationalen Stereotypen in der deutschen Literatur auseinandergesetzt. In Verbindung damit wird am Ende der vorliegenden Arbeit die Thematik, die in der Vorbemerkung angeführt wurde, wieder aufgegriffen und näher erläutert.

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