Zuverlässigkeit der Chartanalyse

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Controlling und Unternehmensrechnung), Veranstaltung: Investment Banking, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten drei Jahrzehnten gewann in Deutschland die professionelle Aktienanalyse und -bewertung zunehmend an Bedeutung.1 Bereits von Anfang an genossen die Methoden der Chartanalyse große Beliebtheit. Heute sind Berichte über charttechnische Analysen von Aktien allgegenwärtig. Ob in Tageszeitungen, speziellen Börsenzeitschriften wie 'BörseOnline', 'Telebörse', oder im Internet beispielsweise unter 'www.taprofessional.de', 'www.onvista.de' oder auch 'www.handelsblatt.com', die Anzahl derartiger Aktienanalysen und die Anhängerschar dieser scheinen beständig zu steigen. Doch nicht nur auf dem Aktienmarkt sondern auch bei der Analyse von Renten-, Devisen- und Rohstoffmärkten kommt die Chartanalyse zum Einsatz.2 Was sich in der Praxis größter Beliebtheit erfreut, wird jedoch in der Theorie stark angezweifelt: 'ONE OF THE GREATEST GULFS between academic finance and industry practice is the separation that exists between technical analysts and their academic critics.'3 Schnell stellt sich die Frage nach den entsprechenden Gründen. Inwieweit bieten derartig gewonnene Informationen über die zukünftige Preisentwicklung Aussicht auf Erfolg. Möglicherweise eröffnet die Anwendung der Chartanalyse jedermann die Möglichkeit das Auf und Ab der Aktienmärkte zu verstehen oder gar vorauszusagen. Vor allem Privatanlegern, deren Interesse an Wertpapieren in letzter Zeit stark zugenommen hat4, dürfte sich die Frage nach einer geeigneten Analysemethode und der Zuverlässigkeit dieser, und insbesondere der in der Öffentlichkeit weit verbreiteten Chartanalyse, stellen.

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