Zwischen Schwarz und Weiß. Die Figuren der Schachnovelle von Stefan Zweig

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Neue deutsche Literatur und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schachnovelle erfreut sich auch heute noch, 70 Jahre nach ihrer Entstehung, großer Beliebtheit. Der unglaubliche Erfolg der 110 Seiten umfassenden Geschichte hängt zum einem mit ihrer Qualität zusammen, zum anderen mit dem Umstand, dass ihr Autor Stefan Zweig sein künstlerisches Lebenswerk mit dieser Novelle beschloss. Nur Stunden vor seinem Freitod 1942 verschickte er die Version letzter Hand. Noch im selben Jahr wurde das Werk veröffentlicht. In dieser Arbeit sollen die Figuren der Geschichte aus einem neuen Blickwinkel betrachtet werden. Denn Stefan Zweigs Charaktere sind keinesfalls einfach zu durchschauende Persönlichkeiten. Hinter ihrem Handeln steckt immer eine tiefere Motivation, die es zu ergründen gilt. Unter dieser Prämisse wird jede auftretende Figur einzeln beleuchtet. Neueste Erkenntnisse der Psychologie und Medizin werden herangezogen, um ihre Verhaltensweisen zu erklären. Nach diesen Einzelanalysen folgt ein Kapitel über das Schachspiel selbst, das alle Figuren verbindet. Die Wichtigkeit dieses Brettspiels für die Handlung der Novelle soll ebenso durchleuchtet werden wie die Beziehung jeder Figur zum königlichen Spiel. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt und ergeben eine neue Bewertungsmöglichkeit der Beziehungen der Figuren zueinander. Hierbei wird vor allem das Verhältnis von Protagonist und Antagonist untersucht. Doch zunächst widmet sich diese Arbeit kurz allgemeinen Betrachtungen über den Autor und die Gattung Novelle.

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