ARTE Magazin 06/2022

Ihre Majestät Queen Elizabeth II. ist eine Institution. Um zu dieser Einschätzung zu kommen, genügt ein Blick auf ihr bewegtes Leben: Im Juni feiert die Königin ihr 70. Thronjubiläum, sie hat im Zweiten Weltkrieg gedient, diverse Krisen – politische wie private – überstanden und ist bis heute ein Symbol des jahrhundertealten Machtgefüges im britischen Königreich. ARTE nimmt dies zum Anlass, mit der Dokumentation „Die Queen und ihre Premiers“ das Verhältnis des Staatsoberhauptes zu den jeweils amtierenden Premierministerinnen und -ministern zu beleuchten. Worum geht es in den streng geheimen Audienzen im Buckingham- Palast? Ist die Queen mit ihrer stiff upper lip mehr als eine Repräsentationsfigur? Hat die Monarchie Zukunft? Antworten gibt der britische Biograf Hugo Vickers - ab Seite 10.

Im Juni hat eine besondere Reihe Premiere: Die Filmkollektion „Generation Africa“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Migration neu zu erzählen, und zwar aus afrikanischer Perspektive. Insgesamt 25 Regisseurinnen und Regisseure aus 16 Staaten des Kontinents machen sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Wurzeln, berichten von Vertreibung und Flucht, von Heimat und dem Ankommen in der Fremde – und rücken eurozentrische Zerrbilder zurecht. Dieser Perspektivenwechsel ermöglicht es uns, das Phänomen der globalen Migration in und aus Afrika besser zu begreifen. Mehr ab Seite 18.

Zu Sommerbeginn stehen auch hochkarätige Kinofilme wie „Und morgen die ganze Welt“ auf dem Programm. Die Regisseurin Julia von Heinz beweist darin einmal mehr ihr Gespür für aktuelle Themen. Inspiriert von ihrer eigenen Biografie erzählt sie in dem Drama von Links- und Rechtsextremismus – und stellt die Frage, ob Gewalt ein Mittel sein kann, sich durchzusetzen. Mehr im Exklusiv-Interview ab Seite 24.