Das Selbst bei Platon als Individuum. Reflektierte Individuen

Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Das Selbst in der antiken und arabischen Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich, in Bezug auf Platons Dialogen Alkibiades und Charmides, mit der Frage ob Platons Selbst ein Individuum ist. Im Dialog Alkibiades erweist sich dieser als ein Individuum, dass einer der besten Politiker sein möchte. Im folgenden Gespräch kommen die beiden Individuen, Sokrates und Alkibiades, auf den Weg der Selbsterkenntnis zu sprechen und einigen sich schließlich auf den Weg der Selbsterkenntnis durch das Wissen, das allen Menschen in der Selbsterkenntnis zugänglich ist. Dieses Intellekt zeigt sich, wenn sich Menschen ihrer Handlungen über Gut und Böse bewusst sind. Demnach kann das Selbst als Individuum angesehen werden, da die eigenen Handlungen immer individuell sind. Sokrates deckt zunächst Alkibiades Nichtwissen als zukünftiger Politiker auf. Daraufhin spricht er von der Bestimmung dieses Besseren, was das Gerechte und Ungerechte sei. Alkibiades erwidert, dass er wisse was angeblich gerecht und ungerecht sei. Platon erwidert hingegen, dass die Leute keine guten Lehrer seien. Er kommt wieder zu dem Schluss, dass Alkibiades nicht wisse was gerecht und ungerecht sei. Dabei ist Alkibiades als Unwissendes Individuum zu verstehen. Beide versuchen sich individuell an dem Konzept der Selbsterkenntnis anzunähern.

Nach einer Ballettausbildung in München begann Michal Hanna Göbel ein Studium der Kunstgeschichte, dessen Master sie im Sommer 2021 abschloss. Daneben durchlief sie ein Yoga Teacher's Training. Als Performance Künstlerin zeigte sie Einzelchoreographien in Wien. Neben Praktikas im Kunsthandel half sie im Pflegeunternehmen der Eltern aus, war Covid-19-Testerin und wird Ende Februar 2022 ihren Abschluss in Philosophie M.A. absolviert haben.