"Ego in Dei nomine [¿] rex gentis Langobardorum". Rotharis und Liutprands Mittel der königlichen Machtsicherung im Vergleich

Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie gelang es jenen zwei Herrschern, ihre königliche Stellung so lange behaupten zu können? Wodurch zeichnete sich ihre Herrschaft aus? Welche Quellen geben uns über ihre Herrschaft Auskunft? All jenen Fragen soll in dieser Arbeit nachgegangen werden, sodass sich schließlich ein möglichst umfassendes Bild dieser zwei Königsherrschaften ergibt, welches vor allem auf die Aspekte der Herrschaftssicherung und des Herrschaftsausbaus hin ausgerichtet sein soll. Zu Beginn dieser Arbeit werden drei Quellen, die in Bezug auf die Langobarden im Frühmittelalter von großer Bedeutung sind, vorgestellt und quellenkritisch eingeordnet. Diese Quellen sind zum einen die Historia Langobardorum des Paulus Diaconus sowie zwei Rechtsquellen, nämlich das Edictum Rothari und die Novellen König Liutprands. Nachdem jene Quellen hinsichtlich ihres Aussagewertes untersucht wurden, folgt eine inhaltliche Zusammenfassung der beiden Bereiche, die sich von der Zeit Rotharis bis zur Herrschaft Liutprands am stärksten wandeln würden: das religiöse Leben und die gesellschaftliche Ordnung des Langobardenreichs. Dabei liegt der Fokus vor allem auf den Situationen zu Zeit der beiden Könige, wobei für die dazwischenliegenden Jahre nur die bedeutungsvollsten Ereignisse in Bezug auf die langfristigen Entwicklungsprozesse betrachtet werden. Durch das Herausstellen der dort beobachteten grundlegenden Entwicklungen, soll der historische Kontext im Hintergrund der zu untersuchenden Aspekte besser verständlich werden, um in Hinblick auf spätere Betrachtungen als Argumentationsbasis hinzugenommen werden zu können.