Familienräte im Kinderschutz

Fallstudie aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, , Veranstaltung: Fach: Sozialraumorientierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Familienräte sind ein wichtiges Instrument im Kinderschutz, um das Wohl von Kindern zu sichern und gleichzeitig die Beteiligung und Mitbestimmung von Familienmitgliedern zu fördern. Sie haben ihren Ursprung in der Praxis der Familienhilfe und wurden in den 1990er Jahren in Neuseeland entwickelt, wo sie als 'Family Group Conferences' bezeichnet werden. Der Hintergrund von Familienräten ist die Erkenntnis, dass die Familie als soziales Netzwerk in der Regel die besten Ressourcen hat, um Probleme zu lösen und Lösungen für Schwierigkeiten zu finden. Familienräte bieten den Familienmitgliedern die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse und Perspektiven zu äußern und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, um das Wohl des Kindes zu sichern. Sie stellen somit eine Alternative zur klassischen Interventionspraxis im Kinderschutz dar, bei der oft nur das Jugendamt oder andere professionelle Einrichtungen handeln. Die Bedeutung von Familienräten im Kinderschutz liegt darin, dass sie die Familienmitglieder in den Mittelpunkt stellen und ihre Ressourcen und Kompetenzen nutzen, um das Wohl des Kindes zu sichern. Die Familie wird als Expertin für ihre eigenen Bedürfnisse und Probleme betrachtet und in den Entscheidungsprozess einbezogen. Familienräte können dazu beitragen, dass Familienmitglieder wieder Verantwortung für ihre eigenen Probleme und Lösungen übernehmen und somit langfristig stabile Verhältnisse und Beziehungen in der Familie aufbauen. Insgesamt geht es bei der Durchführung eines Familienrates darum, eine Methode zu schaffen, die Familienmitglieder aktiv in den Entscheidungsprozess einbezieht und ihre Fähigkeit stärkt, ihre eigenen Probleme zu lösen. Durch die Stärkung der Familie und ihrer Ressourcen soll langfristig das Wohl der Kinder und der Familie gesichert werden.

Christine Spielvogel absolvierte zunächst eine dreijährige medizinische Ausbildung und arbeitete danach vier Jahre im Pflegedienst einer Privatklinik, bevor sie ein Ingenieurstudium in Kaiserslautern begann, das sie 2003 in Dresden erfolgreich abschloss. Als Diplom-Bauingenieurin war sie anschließend 15 Jahre lang in der Abwicklung schlüsselfertiger Großprojekte tätig. Berufsbegleitend absolvierte sie zudem eine Fortbildung zur Sachverständigen für Immobilienbewertung. Freiberuflich unterstützt sie in dieser Zeit einige private Bauherren bei Bau- und Sanierungsvorhaben und erstellt Immobilienwertgutachten. 2019 wechselte sie als Projektleiterin für die Abwicklung kommunaler Hochbaumaßnahmen zur öffentlichen Hand. Zwei Jahre lang unterstützte sie nebenberuflich die Öffentlichkeitsarbeit für das Social Media Profil einer Abgeordneten des Sächsischen Landtags. Anschließend studierte sie bis 2024 Verwaltungswissenschaften an der IU Internationalen Hochschule, um ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Innovationspotenziale im öffentlichen Sektor zu entwickeln. Christine Spielvogel hat sich durch das Studium auf die Publikation von Themen wie Innovationsmanagement, digitale Technologien in der Verwaltung, Change-Management und Krisenmanagement in Kommunalverwaltungen spezialisiert. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten wurden mit hervorragenden Noten bewertet und finden zunehmend Anerkennung im beruflichen Umfeld. Mit einem Fokus auf praxisorientierte Lösungen und einer Leidenschaft für die Weiterentwicklung des öffentlichen Sektors verbindet sie fundiertes Fachwissen mit praxisnahen Ansätzen.

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