Feinkörnige Strömungen seelischer Substanzen in der psychoanalytischen Situation? (Teil 1)

Nach einer kurzen Einordnung in die aktuelle Psychotherapieforschung und dem von Wolfgang Loch entwickelten Gruppenseminar zum Verständnis und zur Interpretation psychotherapeutischer und psychoanalytischer Behandlungsprozesse wird versucht, einige sogenannte Mikroprozesse, die in Seminaren nach der Methode Wolfgang Lochs generiert werden konnten, zusammenfassend darzustellen und auf ihre Anwendbarkeit im Rahmen einer klassisch dualen Behandlungssituation zu überprüfen: 'Synchronisierung', 'Selbstwirksamkeit' und 'rekombinierende pathologische Selbstorganisation'. Die klinische Darstellung entstammt einer jungen mittelfrequenten psychoanalytischen Behandlung und versucht die Indikationsstellung, den Behandlungsverlauf bis zur 103.Sitzung und die spezifische Psychopathologie eines etwa fünfzigjährigen Patienten nachvollziehbar zu machen und mit Hilfe mikroprozessualer Konzeptualisierungen schlüssig in einen Sinnzusammenhang zu bringen. Dabei unterscheide ich drei Modi psychoanalytischen Arbeitens. Die Fortsetzung der Untersuchung und der damit verbundene Vergleich der Interpretation der 103. Sitzung von Herrn S und seinem Analytiker (Teil 1), die Zweitsicht dieses Materials durch eine Gruppe und die detaillierte Auswertung dieses neuen Materials werden hergeleitet und in einen Forschungszusammenhang gestellt.

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