Freiheit vs. soziale Sicherung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtung des Fallbeispiels der Vereinigten Staaten von Amerika. ABSTRACT. FREIHEIT VS. SOZIALE SICHERUNG. Der Wohlfahrtsstaat als System sozialer Sicherung sieht für jeden Staatsbürger eine einheitliche Gesundheitsversorgung vor und teilt die Kosten für das Gesundheitssystem auf die gesamte Gemeinschaft eines Staates auf. Diesem wohlfahrtsökonomischen Denken liegt die optimale Versorgung einer Bevölkerung mit Gütern aller Art zu Grunde und nach dem Zusammenbruch des Sozialismus scheint der Wohlfahrtsstaat die einzige Lösung für das ordnungspolitische Problem einer Gesellschaft zu sein.1 Dieser Denkweise steht jedoch jene des Klassischen Liberalismus gegenüber, welche den Wohlfahrtsstaat unter liberalen Gesichtspunkten, besonders hinsichtlich der individuellen Freiheit, in Frage stellt. Für den Liberalismus stellt der Staat lediglich einen Garant für innere und äußere Sicherheit dar. Jegliche Eingriffe staatlicher Natur werden als unakzeptable Beschränkung der persönlichen Freiheit eines jeden Einzelnen gewertet.2 Auch in den USA wird es durch den 2010 gefassten Beschluss einer Gesundheitsreform unter Präsident Barack Obama zu einer Ausweitung des Staatseinflusses auf die amerikanische Wirtschaft kommen. Zahlreiche US-Bürger sprechen von der größten Ausdehnung staatlicher Sozialfürsorge in den USA seit der Einführung von Krankenversicherungsprogrammen vor 45 Jahren.3 Ihrer Meinung nach, kommt die Gesundheitsreform einem Verlust eines Stückes an individueller Freiheit gleich. Doch ist sie dies wirklich?

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