Innovationsforschung von Schumpeter bis heute - Theoretische Überlegungen zum Innovationskontext

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Hauptseminar 'Verkehrsrevolution u. Nachrichtenübermittlung im 19. Jahrhundert', Sprache: Deutsch, Abstract: 'Innovation ist ein Lebenselixier unserer Gesellschaft. Die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft hängt neben anderen Faktoren davon ab, dass immer wieder neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen angeboten werden und auf eine Nachfrage stoßen.'1 Dieses Zitat vermag auszudrücken, welche Bedeutung Innovationen in unserer Gesellschaft beigemessen wird. Doch nicht nur heute, sondern schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde erkannt, inwiefern wirtschaftliche und damit letztendlich auch gesellschaftliche Entwicklung mit Innovationsprozessen verknüpft sind. Der Ökonom Schumpeter war der Erste, der sich mit Innovationsaktivitäten eingehender befasste. Er markiert den eigentlichen Beginn der Innovationsforschung. Schon 1911 versuchte er mit seinem Modell des linearen Innovationsprozesses zu beschreiben, wie Innovationsaktivitäten entstehen. Seitdem haben sich zahllose Wissenschaftler aus verschiedensten Forschungsbereichen mit dem Phänomen Innovation befasst. Die vorliegende Arbeit versucht den Innovationskontext als Analyserahmen in der Innovationsforschung näher zu beleuchten. Nach dieser Modellvorstellung laufen alle Innovationsaktivitäten in einem Innovationskontext ab, der nicht nur wirtschaftliche, sondern beispielsweise auch politische, soziale, rechtliche und kulturelle Räume umfasst. Ausgehend von Schumpeter soll die Entwicklung der Innovationsforschung von der linearen hin zur komplexen, systemischen Betrachtungsweise schließlich in die Erläuterung des Innovationskontextes als neueste Erkenntnis der Innovationsforschung münden. Der letzte Gliederungspunkt widmet sich dem Auftreten von so genannten Lead-Märkten. Sie können als eine besondere Form des Innovationskontextes gelten und sind hilfreich, um die Denkweise des Ansatzes verständlicher darlegen zu können. [...]