Spieltheoretische Überlegungen aus den Theoriedebatten Neorealismus und Neoliberalismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Theorien und Methoden der internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Theorieschulen des Neorealismus und des Neoliberalismus haben den Anspruch Umfang und Intensität von zwischenstaatlicher Kooperation, aber auch die Entstehung von Konflikten theoretisch zu erklären. Als direkt konkurrierende Denkschulen entbrannte zwischen den Anhängern in den 1980er Jahren eine Diskussion, welche heute als die dritte große Theoriedebatte der IB gilt. Schon damals einigten sich die Vertreter beider Theorien darauf, die weitere Entwicklung der EU als zukünftigen Test der Theorien zu betrachten. Fast dreißig Jahre nach der Auseinandersetzung soll im Rahmen dieser Hausarbeit versucht werden, die Theorien postum am derzeitigen Entwicklungsstand der EU zu überprüfen. Um den Theorien in ihrem Umfang gerecht zu werden, sollen im Rahmen der Arbeit jedoch nur die spieltheoretischen Überlegungen auf ihre Erklärungskraft hin untersucht werden. Eingeteilt ist die Arbeit dabei in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Zur Theorie werden in einer Art Einführung die unterschiedlichen und gemeinsamen Grundannahmen genauer betrachtet. Im Mittelpunkt stehen mit dem Gefangenendilemma und Ausführungen zum Problem der relativen Gewinne die spieltheoretischen Überlegungen der Debatte. Im Anschluss daran soll die Entwicklung der EU exemplarisch skizziert werden. Die Basis für die anschließende Überprüfung der Theorien bilden dabei die vertragliche Genese, die supranationalen Elemente der EU und die Zusammenarbeit bezüglich der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP). Den Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit, welches die gewonnenen Erkenntnisse kritisch bewertet.

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