Zu: Jürgen Habermas - 'Technik als Ideologie'

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Was kann Kapitalismuskritik heute heißen? - Einführung in die Gesellschaftstheorie von Jürgen Habermas, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Spätkapitalismus [ist] darin dem Faschismus ähnlich, dass sie beide die sozialen Konflikte ruhigstellen und in die Gesellschaft integrieren: Was der faschistische Staat aber nur mit Gewalt und Terror bewerkstelligte, das gelang dem Spätkapitalismus durch die universale Bewusstseinsverkürzung der Kulturindustrie.' In Zeiten, in denen Reality-TV den deutschen Bundesbürger oftmals mehr beeindrucken zu scheinen als sein eigenes Dasein, mag einem der Vergleich zwischen Spätkapitalismus und Faschismus nicht unbedingt einleuchten, aber eine gesellschaftliche Bewusstseinsverkürzung ist offensichtlich nicht zu leugnen. Soziologen wie Jürgen Habermas liefern Gesellschaftsanalysen, ihre Aufgabe ist es, klar und analytisch zu beschreiben. Habermas steht in der langen Tradition des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. 'Technik und Wissenschaft als Ideologie' ist eines seiner frühen Werke. Er verfasste den Aufsatz 1968 anlässlich des siebzigsten Geburtstags Herbert Marcuses. Marcuse gehört neben Erich Fromm und Max Horkheimer zu den Mitbegründern des 1930 eröffneten Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Um das Institut für Sozialforschung bildete sich eine Gruppe von mehreren Theoretikern, die 'Frankfurter Schule'. Habermas' Gesellschaftstheorie entstand durch die emanzipatorische Anknüpfung an die 'Kritische Theorie' der 'Frankfurter Schule'.

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